(Bild: Damian Keller)

Jets bleiben A-klassig

Die Jets gewinnen das 5. Playout Spiel gegen Unihockey Basel Regio und sichern sich damit den Verbleib in der höchsten Spielklasse.

„Der vierte Sieg ist immer der schwerste“ – das ist einer jener Sätze aus dem Sprachrepertoire der Sportler, dessen sich Sieger im Vorfeld einer entscheidenen Partie ebenso bedienen wie Verlierer. Für Sportchef Roman Reichen war die letzte Begegnung an diesem Sonntagabend – nun ja – schwierig: „Das Spiel war ein Spielbild der ganzen Saison. Ein Auf und Ab. Wir haben aber heute nochmals grosse Moral bewiesen und uns verdient den Ligaerhalt gesichert“.

Klotener Sturmlauf nach Rückstand

0:3 lagen die Jets bis knapp zur Spielhälfte hinten, nachdem sie am Vorabend noch mit einer Tor-Gala geglänzt haben. Dann spedierte Fabian Zolliker den Ball irgendwie über die Linie (29.) und brachte den Stein für die Jets damit so richtig ins Rollen. Es war dann die Fraktion um die finnischen  Doppeltorschützen Markus Kulmala und Juuso Alin sowie Topskorer Mikko Immonen, welche den Jets mit vier Toren den Weg zum Sieg wiesen. 5:3 lautete das Verdikt bis zehn Minuten vor Spielende. Während in Spiel 1 die Zürcher Unterländer eine 4:0-Führung und auch ein 6:3-Vorsprung nicht über die Zeit brachten, verteidigten sie den Vorsprung schlussendlich ohne grössere Probleme und liessen die Basler jeweils nur noch auf ein Tor verkürzen.

Wandel während Serie

Dass die Jets im entscheidenen Moment nicht erneut eingebrochen sind zeigt, wie sich das Team im Verlauf der Serie gesteigert und sich – vor allem in mentaler Hinsicht – aus der Brédouille befreien konnten. „Mental ziemlich am Anschlag“ seien sie nach der verlorenen Entscheidung im siebten Spiel gegen Waldkirch-St. Gallen gewesen. „Die Serie kostete uns viel Kraft“, fand Stürmer Ali Tahmasebi. Dann kam mit dem Fehlstart in die Serie gegen Basel ein weiterer Rückschlag. Der Befreiungsschlag gelang den Zürcher erst spät im zweiten Spiel, als sie das 0:2 mit einem Schlussfurioso abwenden konnten. „Dann kam die Überzeugung und der Glaube an die eigenen Fähigkeiten wieder zurück“, so Tahmasebi.

Tahmasebi mit Initialzündung

Das 23-jährige Eigengewächs war einer der prägenden Figuren bei den Klotenern. Im ersten Spiel konnte er aus beruflichen Gründen nicht mittun, sorgte dann aber mit seinen Toren in Spiel 2 und 3 für die Initialzündung. „Wir sind als Team zusammengestanden, haben uns vorwärtsgetrieben und alle Energiereserven mobilisieren können.“ Und auch wenn es für die Jets schlussendlich mit 4:1-Siegen doch noch klar gereicht hat, „wir wollen kein weiteres Mal in diese Situation kommen“, stellt Reichen klar. „Vorwärts und nach oben ist unser Anspruch.“