Ende gut, alles gut: Dreifach-Torschütze Yannick Jaunin (links) bejubelt Pascal Beutlers Treffer (Bild: Claudio Schwarz).

Torreiche Partie geht an die Jets

Die Jets entscheiden dank einer produktiven ersten Linie (7 Tore) eine verrücktes und torreiches Spiel gegen Sarganserland mit 10:8 für sich. Während der gesamten Partie gelang es den Zürcher Unterländern nicht immer wunschgemäss, das Spielgeschehen zu kontrollieren.

Es mag sich grotesk anhören, aber einer der wohl besten Jets-Akteure sass mit Simon Hagen im Tor der Jets. Und dies trotz acht Gegentreffern. An Arbeit mangelte es dem Schlussmann der Jets während der ganzen Partie nie. Gar mehrmals rettete er in den Anfangssekunden mirakulös und bewahrte damit ein zu Beginn lethargisches Heimteam vor einem frühen aber verdienten Rückstand. Auch im Mittel- und Schlussdrittel, als seine Vorderleute teilweise fahrlässig Bälle hergaben, stoppte Hagen die Angriffsbemühungen der Gäste mit erstaunlicher Ruhe. Dass Hagen überhaupt im Tor der Jets landete, stellte sich nach Spielschluss als Glücksfall heraus. Beim 1. Ligisten UBN blieb ihm der Sprung ins Fanionteam verwehrt, dafür kam er bei den Jets unverhofft zum Einsatz. Denn mit Patrick Dürst und Ioanni Kaldis fielen beide Torhüter im Vorfeld des Spiels verletzt aus.

Überstrahlt wurde Hagen einzig und allein von Pascal Beutler, welcher vier Treffer totalisierte und die Zürcher Unterländer zum Sieg führte. „Wir haben uns nach einem schwachen Start etwas gefangen, gegen Ende aber nochmals etwas nachgelassen“, lautet Beutlers Abriss der Partie. 6:3 führte das Heimteam zwischenzeitlich bis zur 44. Minute. Doch wie bereits in der 13. Minute liessen sie postwendend den Anschlusstreffer zu. Die Erklärungen dafür liefert Beutler gleich selbst: „Wir befinden uns noch am Anfang der Saison und im Aufbau, viele Mechanismen stimmen noch nicht“. Trotzdem, die Partie hätte bereits früher entschieden sein müssen. Das weiss auch Beutler: „Hätte ich meinen Penalty in der 46. Minute versenkt, wäre die Sache nicht nochmals so eng geworden“. Stattdessen schoss Beutler seinen Penaltyversuch knapp am Tor vorbei und Sarganserland dafür zweimal ins Netz zum 6:6. Dass die Jets doch noch einen Weg zum Sieg fanden, war danach vor allem der rechtzeitigen Intervention durch ein Time-Out von Cheftrainer Nivin Anthony sowie der individuelle Klasse der ersten Linie zu verdanken, welche der Partie mit drei Toren innerhalb von drei Minuten den Deckel aufsetzte.